02.09.12

Maijya- eine Entstehungsgeschichte

ein Foto von einem mini Bababauchabdruck den Julia irgendwann Anfang 2011 bei fb ausgegraben hatte, brachte mich auf die Idee einen Abdruck aus Fimo als Schlüsselanhänger zu gestalten.
ein Model musste her.
die schwangere Barbie meiner Kinder musste herhalten.
ziemlich unförmig schaute der Fimobauch aus.

so beschloss ich, selbst einen schwangeren Torso zu modellieren.
dabei entdeckte ich wieder meine Lust am modellieren.
ich modeliere unheimlich gerne meine kleinen Figuren.
ich kann nicht richtig beschreiben was dabei in meinem Kopf vorgeht.
ich weiß nur das meine Hände einfach das klumpige Material formen und biegen und streichen, schneiden und rollen.
und wenn ich eine Figur begonnen habe, kann ich nicht aufhören bis sie soweit fertig ist, das ich nur noch minimale Änderungen in Erwähgung ziehe.


schon während des trocknens, sehe ich meist kleine Fehler, an Propertion und Oberfläche des Modells.
die lufttrocknende Modeliermasse die ich benutze, zeigt nach dem trocknen des fertigen Modells, Fingerabdrücke und eine rauhe Oberfläche.


in diesem Moment kommt dann mein heißgeliebter Drehmel zum Einsatz.
jetzt beginnt die Feinarbeit!
Millimeter für Millimeter wird das Modell glatt geschliffen, Korrekturen an den Propertionen durchgeführt und kleine Arbeitsfehler ausgebessert.
für diesen Schritt benötige ich oft mehr Zeit und die auf mehrere Tage verteilt. meist bin ich in dem Glauben es sei geschafft, auf zum Bemalen.
ein paar Momente später und ich entdecke das ich noch nicht zufrieden bin.

hier und da noch etwas anders, noch etwas mehr geschliffen werden muss.
bis ich selbst zu mir sage:" also wenn du jetzt nicht bald aufhörst, ist von der Figur nur noch Staub übrig!"
Dann kommt der Höhepunkt!
das bemalen.
nichts ist spannender, als zuzusehen wie diese kleine Figur durch Farbe an Leben und Ausdruck gewinnt! diesesmal muss ich sagen, bin ich von mir selbst überrascht!
genau so hatte ich mir meine Figur vorgestellt!